John Lee Hooker – Die Biographie

John Lee Hooker – Die Biographie

Hooker

“There are no superlatives to describe the profound impact John Lee left in our hearts. All of us feel enormous gratitude, respect, admiration and love for his spirit. When I was a child, he was the first circus I wanted to run away with.”
Carlos Santana

Am 21.Juni 2001 starb eine der unvergeßlichen Legenden des Blues, John Lee Hooker in seinem Haus nahe San Franzisko im Schlaf. Im August diesen Jahres wäre er vierundachtzig Jahre alt geworden.

John Lee Hooker wurde als das eines von 11 Kindern am 23. August 1917 in Clarksdale / Missisippi geboren und wo er schon als Teenager vor Publikum auftrat. Bereits zu dieser Zeit entwickelte er seinen rhythmischen one- chord Stil. Sein Stil und die Art zu singen brachten John Lee Hooker den Ruf ein, er würde den Blues auf das Wesentliche reduzieren.
Nach einigen Versuchen sich einen Namen als Musiker in Memphis und Cincinnati zu machen, verlegte John Lee Hooker Anfang der vierziger Jahre seinen Wirkungsbereich nach Detroit, eine Entscheidung die sich 1948 auszeichnete. Sein erster Hit “Boogie Chillun”, schien kein One-Hit-Wonder zu sein, sondern wurde gefolgt von einer ganzen Reihe erfolgreicher Platten, die alle zu den Klassikern der Blues Szene gehören, darunter auch “Crawling King Snake”.
Hooker arbeitete hart und veröffentlichte zahlreiche Schallplatten bei verschiedenen Labels und unter verschiedenen Pseudonymen. Trotz des aufkommenden Rock ‘n Roll gab es immer wieder Musiker, die Hookers Namen nannten, wenn sie gefragt wurden, wer sie denn am meisten beeinflußt und inspiriert hätte. Unter ihnen die Animals, die Hookers Boom Boom coverten und die Gruppe Canned Heat, deren Album Hooker ‘n’ Heat als Hommage an den Blues Musiker gilt, ein Album, dass zusammen mit John Lee eingespielt wurde.
In den 70er und 80er setzte Hooker seine Arbeit fort, und nahm weiterhin Platten auf, aber die meiste Zeit ist er auf Tour. Wenn er ins Studio geht, dann ist das Ergebnis atemberaubend: sein Meisterwerk “The Healer”. Nimmt man sich die Liste der Musiker zur Hand, die an diesem Album mitgewirkt haben, so ließt sie sich wie das “who is who” der Musikszene: Los Lobos, George Thorogood, Bonnie Raitt und Carlos Santana. Das Album wird mit Platin ausgezeichnet und soll das “best-selling-album” seiner Karriere bleiben. Im Zuge dessen nimmt Hookers Popularität zu. Im selben Jahr steht John Lee Hooker mit den Rolling Stones und Eric Clapton auf der Bühne.und sein legendärer Auftritt im ersten Blues Brothers Film läßt ihn aber auch den Sprung von der Bühne weg auf die Leinwand wagen.
Aber auch wenn es so scheinen mochte, als würde Hooker seine Karriere als Musiker vernachlässigen, so war seine Liebe zum Blues ungebrochen. Wie bereits beim Healer- Album arbeitet Hooker mit Bonnie Raitt bei dem Album “In the Mood” zusammen und es ist dieser Zusammenarbeit zu verdanken, daß Hooker seinen ersten Grammy bekommt. Es soll nicht der einzige bleiben, denn in den nächsten zehn Jahren sollen noch drei weitere dazukommen. In einem Alter, wo sich viele seiner Kollegen auf den Lorbeeren ihrer Arbeit ausruhen, arbeitet Hooker mit unerschöpflicher Kreativität weiter, veröffentlicht u.a.1991 das Album “Mr. Lucky”, bei dem Rolling Stone Gitarist Keith Richards und Folk Größe Van Morrison mitgewirkt haben.

John Lee HookerIn den Neunzigern reduzierte John Lee Hooker sein Arbeitspensum und beschränkte sich auf einige kleine Auftritte in TV Werbefilmchen und der Arbeit als Musiker.

Morrison produzierte Hooker’s letztes Album, “Don’t Look Back”(1997), auf dem Remixes alter Songs, sowie neues Material zu finden sind. Es ist John Lee Hookers Beharrlichkeit und Liebe zum Blues zu verdanken, daß er nicht in der Versenkung verschwunden ist, wie andere Künstler, sondern daß sich das Interesse an seinen Songs, ob alt oder neu, erhalten und sogar noch vergrößert hat. Und ich bin mir sicher, daß das Vermächtnis dieses großen Mannes und seiner Musik etwas ist, von dem noch kommende Musiker,- und Kritikergenerationen gleichermaßen mit Anerkennung sprechen werden.

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